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Historische Friedhöfe

Auf dem Gesundheitscampus Weist sowie auf dem Gesundheitscampus Bredelarer Straße befindet sich jeweils ein historischer Friedhof. Besucher:innen sind herzlich willkommen.

Mit verschiedenen Projekten aller vier LWL-Einrichtungen am Standort Marsberg gestalten wir gemeinsam eine inklusive Erinnerungskultur.

Der neue Wildzaun wurde freiwillig von Patienten aus dem Therapiezentrum gezogen und durch Spenden des Rotary Clubs Brilon-Marsberg finanziert.

Der neue Wildzaun wurde freiwillig von Patienten aus dem Therapiezentrum gezogen und durch Spenden des Rotary Clubs Brilon-Marsberg finanziert.

Historischer Friedhof Bredelarer Straße

Tag des offenen Denkmals (Geh-)denken auf dem historischen LWL-Friedhof

Die LWL-Einrichtungen Marsberg haben in Zusammenarbeit mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. eine Führung über den historischen Friedhof auf dem Gesundheitscampus Bredelarer Straße angeboten.

Marsberg. Der Monat September steht ganz im Zeichen von Kriegsgräbern. Auf über 2.100 Kriegsgräberstätten in Nordrhein-Westfalen sind mehr als 330.000 Tote der Weltkriege bestattet. Eine Aufgabe des Volksbunds ist es, die Geschichte(n) „hinter den Grabsteinen“ zu ermitteln und zu erforschen, um sie an nachfolgende Generationen weiterzugeben. Der Volksbund hatte eingeladen, Kriegsgräberstätten als Gedenk- und Erinnerungsorte wieder oder neu zu entdecken. Die Opfer der Kinder-„Euthanasie“ zählen zu den Kriegstoten. Ihre Gräber besitzen dauerndes Ruherecht. 

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Gemeinsame Projekttage

Schülerinnen und Schüler um Lehrerin Monika Bannenberg von der Sekundarschule Marsberg – Schule am Eresberg und Lehrkräfte des Kollegiums der LWL-Schule am Bomberg haben zwei gemeinsame Projekttage auf dem Gesundheitscampus Bredelarer Straße verbracht.

In verschiedenen Workshops, die im Rotationsprinzip jeweils von allen Schüler:innen durchlaufen wurden, haben sich die jungen Menschen intensiv mit der Vergangenheit von den LWL-Einrichtungen Marsberg auseinandergesetzt.

Aufmerksam hören die Schüler:innen zu.

Historische Einführung

Lehrerin Monika Bannenberg gibt eine Einführung in das Thema "Euthanasie" im Nationalsozialismus mit Schwerpunkt auf der Aktion T4.

Die Schüler:innen haben Grabstein für Grabstein gesäubert.

Grabsteine säubern

Mit Gießkannen haben die Schüler:innen das Wasser zu den Gräbern getragen. Beim Saubermachen bringen Namen sowie Geburts- und Sterbedatum insbesondere der in jungen Jahren Verstorbenen die Schüler ins Nachdenken.

Die Schüler:innen haben fleißig geschrubbt.

Jeder Stein ein Schicksal

Die Natur hinterlässt Spuren an den Gräbern des Waldfriedhofs. Mit Wurzelbürste und Wasser wird Moos entfernt.

Bunt verzierte Gedenksteine wurden gestaltet.

Gedenksteine bemalen

Mit Acrylstiften haben die jungen Menschen Gedenksteine gestaltet. Entstanden sind kleine Kunstwerke. Die Schüler:innen entscheiden sich für verschiedene Motive: Bunte Blumen, poetische Zeilen, Regenbögen oder Sonnen.

Die Gedenkstein sind poetisch und kreativ.

Erinnerung

Anschließend verteilen die Jugendlichen die Steine auf dem Friedhof. Als starkes Symbol gegen das Vergessen.

Die Jugendlichen haben einen Podcast vorbereitet.

Podcast erstellen

Die Jugendlichen haben O-Töne für einen Podcast gesammelt. Support gibt es von Stefan Heithorst, Lehrer der LWL-Schule am Bomberg.

Die Schüler:innen seitzen an Tablets mit verschiedenen Quellen auseinander.

Quellen studieren

Die Auseinandersetzung mit Quellen erfolgt auf Tablets. Bild- und Tonaufnahmen, Briefe, Urkunden oder Reden sind Zeugnisse der Vergangenheit.

Zum Abschluss lassen alle Luftballons ohne Plastik in den Himmel steigen.

Abschluss

Symbolisch lassen alle Beteiligten biologisch abbaubare Luftballons aus Naturlatex in den Himmel steigen. Der Wind trägt die Ballons über das Gebäude des damaligen St. Johannes-Stifts, heute Sitz der Verwaltung des Wohnverbundes, davon.

Die Teilnehmer:innen der gemeinsamen Projekttage.

Die Beteiligten der gemeinsamen Projekttage.

Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.

Vanessa Schmolke, M.A.

Bildungsreferentin

Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.

Landesverband NRW

Alfredstr. 213 • 45131 Essen • Deutschland

Tel. +49 201 84237-33 

E-Mail: vanessa.schmolke@volksbund.de

LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte

Dr. Jens Gründler

Referat Wirtschafts- und Sozialgeschichte
Karlstraße 33, 48147 Münster
Tel. (0251) 591-5698
E-Mail: Jens.Gruendler@lwl.org

www.lwl-regionalgeschichte.de

Weitere Projekte:

Ein Stolperstein für Ruth Stukenbrock

In Borgholzhausen erinnert ein Stolperstein an das Schicksal von Ruth Stukenbrock. Eva-Maria Eggert hat das Schicksal des Mädchens recherchiert.

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In Borgholzhausen erinnert ein Stolperstein an das Schicksal von Ruth Stukenbrock.

Auf den Spuren von Ewald Rupprich (1900 - 1944)

Das Schicksal von Ewald Rupprich steht stellvertretend für viele andere Menschen. Sein Großneffe Detlev Kmuche, war auf der Suche nach dem Grab in Marsberg. Jetzt lesen, warum Mohnblumen für das Gedenken eine zentrale Rolle spielen.

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Ewald Rupprich

Ein Wildzaun für den LWL-Friedhof

Erinnerungskultur geht auch ganz pragmatisch. Seit längerer Zeit begleitet der "Rotary Club Brilon-Marsberg" das LWL-Friedhofsprojekt "Wie gestalten wir inklusive Erinnerungskultur?" auf dem Gesundheitscampus des LWLs.

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Der Wildzaun hält ungebetene Gäste wie Reh und Wildschwein fern.

Das Geheimnis der Kindergräber - Wie gestalten wir inklusive Erinnerungskultur?

Erinnern ist Arbeiten an der Zukunft. Die Einrichtungen Marsberg des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) haben ein gemeinsames Projekt mit der Technischen Hochschule OWL ins Leben gerufen.

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Die Studenten der technischen Hochschule OWL besichtigen den Friedhof an der Bredelarer Straße.

Rotary Club Brilon Marsberg besucht LWL-Friedhof

Der Rotary Club Brilon Marsberg hat den historischen Friedhof auf dem Gesundheitscampus Marsberg des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) an der Bredelarer Straße besichtigt.

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Der Friedhof befindet sich am Waldrand.

Das Tor

Das Gartentor wurde von Astrid Schmidt, eine leitende Ärztin, gespendet und in Eigenarbeit von Arbeitstherapeut Antonius Wüllner restauriert.

Das Tor bildet den Abschluss des Friedhofs Richtung Wohngebiet "Meisenberg". In unmittelbarer Nähe befindet sich der „Natur-Wander-Treffpunkt Dütlingstal“, der bereits seit 2015 von LWL-Mitarbeiter Ralf Walfort ehrenamtlich gepflegt wird. 2019 wurde der Treffpunkt mit Unterstützung von Stadtmarketing, Stadtverwaltung, Fachfirmen und Ehrenamtlichen neu gestaltet.

Barrierefreie Sitzgruppen laden ein zum Verweilen und fördern soziale Kontakte zwischen Wanderern, Anwohner:innen, Eltern und Kindern des Kindergartens, der sich in der Nachbarschaft befindet.

Das Picknick-Ensemble ist von einer insekten- und vogelfreundlichen Hainbuchenhecke umgeben. Das Insektenhotel hat LWL-Ergotherapeut Michael Hefer angefertigt. Für eine Blühwiese haben Anwohner:innen extra Blumensamen heimischer Blumen und Kräuter gesammelt und gesät, um Vögel und Insekten anzulocken.

Über das Gitter laufen keine Wildschweine.

Über das Gitter laufen keine Wildschweine.

Ortstermin mit Jan Henrdik Unger, Brigitte Tuschen, dem Gärtnerteam und zuständigen Jagdpächter.

Ortstermin mit Jan Henrdik Unger, Brigitte Tuschen, dem Gärtnerteam und zuständigen Jagdpächter.

Historischer Friedhof Weist

Der Eingangsbereich des Friedhofs befindet sich hinter dem Gebäude des Fahrdienstes. Einfach den Schildern folgen.

Tor zur Stille

Der Eingangsbereich des Friedhofs befindet sich hinter dem Gebäude des Fahrdienstes. Einfach den Schildern folgen.

Friedhof Weist

In Hanglage

Vorne liegen Ordensschwestern, die in den Vorgänger-Einrichtungen des LWL-Klinikums gearbeitet haben. 1948 hat der Landschaftsverband Westfalen-Lippe die Trägerschaft übernommen.

Friedhof Weist

Terrassenförmig angelegt

In den hinteren Gräbern wurden Patient:innen und Bewohner:innen bestattet. Viele von Ihnen lebten Jahrzehnte in den LWL-Einrichtungen Marsberg.

Friedhof Weist

Ruhe

Die besondere Atmosphäre des Friedhofs lädt zum Verweilen ein.